FJE 2013: Potenziale ausschöpfen und ausbauen: Ein Rückblick zum JU-Empfang für den Zukunftsstandort Dresden
Pünktlich zum kalendarischen Frühlingsanfang hatte die Junge Union Dresden am 22. März zu ihrem 18. Frühjahrsempfang eingeladen. Knapp 200 Gäste fanden den Weg unbeeindruckt von Schnee und Minusgraden in den Dresdner Norden. Mitten im „Silicon Saxony“ bei der SYSTEMA GmbH wurden die zahlreichen Besucher persönlich mit einem Glas Prosecco begrüßt. Anklang fand der diesjährige Empfang wie gewohnt bei CDU-Mandatsträgern aller politischen Ebenen, bei Beigeordneten der Landeshauptstadt, Wirtschafts-förderern und Unternehmern sowie zahlreichen Mitgliedern der CDU. Unter den anwesenden JU-Mitgliedern waren auch Landesvorsitzender Alexander Dierks und Vertreter anderer JU-Kreisverbände. Sie alle kamen, um einen Blick ins Innere des Hightech-Standortes Dresden zu werfen und nutzen den JU-Empfang erneut zum Dialog.
Unter dem Motto: „Zukunft hat einen Standort: Dresden!“ knüpfte der diesjährige Frühjahrsempfang nahtlos an das Thema „WISSENschaf(f)t Wirtschaft“ aus dem Vorjahr an. Denn im Umfeld der dresdentypischen Dichte an hochkarätigen Forschungseinrichtungen hat sich eine ebenso außergewöhnliche Konzentration an Hightech-Unternehmen angesiedelt. In Kombination verschafft dies Dresden ein weltweit beispielloses Qualitätsmerkmal und einen Wettbewerbsvorteil, den es für die Zukunft zu sichern und auszubauen gilt. Genau darum drehte sich die zentrale Frage des Abends: Wie stärken wir Dresden weiter als Zukunftsstandort in Deutschland, Europa und weltweit?
Als Impulsgeber und Ehrengäste beleuchteten dies Hermann Winkler MdEP aus dem europäischen Blickwinkel und Helmut Warneckeals Geschäftsführer von Infineon Technologies Dresden und Vizepräsident des Silicon Saxony e. V aus der Perspektive der hiesigen Hightech-Wirtschaft. Dass „Silicon Saxony“ nicht nur Synonym einer Umgebung, sondern ein vereinsorganisiertes Hightech-Netzwerk von über 300 Mitglieds-unternehmern ist, wurde dem ein oder anderen Gast vielleicht erst bei Vorstellung des Vereins durch Helmut Warnecke bewusst.
Wie auch die JU-Vorsitzende zuvor in ihrer Begrüßung würdigten beide Hauptredner die erfolgreiche Förderpolitik des Freistaates und der Europäischen Union. Diese habe die Region Dresden zu einem international angesehenen Standort für Spitzentechnologie gemacht. Betont wurde aber auch, dass der Standort im harten globalen Wettbewerb mit weiteren Anstrengungen gesichert und ausgebaut werden muss. Hier komme es, so Wagner auf ein Hand in Hand von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an. Sie warb für den Aufbau einer neuartigen Stiftungskultur als ergänzende Anschubfinanzierung für Startups und Neuansiedlungen. Auch brauche die kostenintensive Hightech-Branche zukünftig eine planungssichere Förderung.
Zur Innovationsförderung in Vergangenheit und naher Zukunft führte Eur opa-Parlamentarier Hermann Winkler zentrale Strategien und Entscheidungsprozesse innerhalb der Europäischen Union aus. So sei die bisher praktizierte Cluster-Strategie zur „intelligenten Spezialisierung im Sinne des Stärkens vorhandener Stärken“ erfolgreich gewesen. Nicht zuletzt in Dresden habe z.B. der regionale Cluster-Ansatz erheblichen wirtschaftlichen Mehrwert generiert. Zukünftig sei der Transfer von wissenschaftlichen Forschungsergebnissen zur wirtschaftspraktischen Anwendung als Voraussetzung echter Innovation jedoch stärker in den Blick zu nehmen. Auch müsse die Deckung des Fachkräftebedarfs in Deutschland und Europa zur Sicherung unseres Wohlstandes noch stärker thematisiert werden. Ein Problem, das auch Helmut Warnecke als die zentrale Herausforderung ausführte.
Beim anschließenden Buffet war Zeit für anregende Gespräche. Mit der Tombola wurde nicht nur der offizielle Teil des Abends beschlossen, sondern auch 55 glückliche Gewinner ausgelost. Der Abend war ein rundum gelungener Auftakt für die weitere vertiefte Beschäftigung mit diesem Themenbereich. In den kommenden Wochen und Monaten wird die Junge Union die hier erhaltenen Impulse zum Zukunftsstandort Dresden bündeln und mittels weiterer Gesprächsrunden konkretisieren. Am Ende wird ein neues Papier der Reihe „JU-Eckpunkte“ stehen – diesmal zur tragenden Säule all unseres Wohlstandes: der Wirtschaft!
Die Junge Union bedankt sich herzlich bei den Sponsoren und Unterstützern des 18. Frühjahrsempfangs – und bei den fast 200 Gästen für ihren Besuch und die interessanten Gespräche!